Zwei Heimniederlagen für den SV Olympia 72
Auf eine schwere Saison hatte man sich eingestellt, aber dass man nach dem ersten Wettkampftag als einzige Mannschaft ohne Punktgewinn am Tabellenende der 2. Luftgewehr Bundesliga steht, war so dann doch nicht unbedingt erwartet worden.
In der ersten Begegnung gegen den SV Neuenfelde verlor der SV Olympia 72 am Ende deutlich mit 1-4, auch wenn bis zum letzten Schuss noch ein knapper Erfolg möglich war.
Simke Bury (386-393) und Gitta Ohlsen-Zippert (381-388) liefen von Anfang an einem Rückstand hinterher und mussten ihre Punkte relativ deutlich abgeben.
Durch Lilith Trampenau (387-385) konnte dann der Anschluss hergestellt werden.
Line Petermann-Fabricius und Till Falkenhagen hatten es dann bis zum letzten Schuss in der Hand, für einen erfolgreichen Saisonauftakt zu sorgen.
Doch zunächst verlor Till Falkenhagen knapp mit 382-383 gegen eine nervenstarke Jule Wolkenhauer, die ihren Wettkampf mit einer 10 und einer 99er Serie beendete.
Noch etwas spannender verlief die Begegnung an Nummer 1 zwischen Line Petermann und Laura Bartels. Die beiden schenkten sich nichts und mussten beim 393-393 sogar ins Stechen.
Hier hätte Petermann noch ein wenig für Ergebniskosmetik sorgen können, verlor dann aber knapp mit 9-10.
Am Nachmittag traf man dann im Schleswig-Holstein-Derby auf den SSV Kassau, der am Vormittag trotz einer starken Leistung knapp mit 2-3 gegen den SV Ladekop verloren hatte.
Nach 30 Schuss schien in dieser Begegnung alles klar zu sein. Die Hochrechnung zeigte ein 3-2 für Kassau, das aufgrund der Zwischenergebnisse auch in der letzten Serie nicht gefährdet schien.
Hannah Ehlers (388-381 gegen Lilith Trampenau) und Tanja Zupke (389-384 gegen Jeppe Dammark) brachten den SSV Kassau dann auch mit 2-0 in Führung.
Die Olympioniken glichen durch Line Petermann (397-385 gegen Aileen Jedtberg) und Simke Bury (386-381 gegen Celina Dahm) aber zum 2-2 aus.
Jetzt schaute alles auf das Duell zwischen Gitta Ohlsen-Zippert und Florian Jeger. Nachdem der Ostholsteiner nach 3 sehr guten Serien mit 293-286 schon 7 Ringe vorne lag, war eigentlich alles klar.
Doch Ohlsen-Zippert schoss die 4. Serie zügig zu Ende und kam am Ende auf 381 Ringe. Dieses Ergebnis allein kann Florian Jeger eigentlich nicht sonderlich beeindruckt haben, trotzdem kam ein Bruch in seine Abläufe und sein Vorsprung schrumpfte Schuss um Schuss. Als er zu seinem letzten Schuss anlegte, war es plötzlich ganz still im gesamten Schützenheim.
Mit einer 9 rettete er am Ende gerade noch 1 Ring Vorsprung ins Ziel und sicherte sich und dem SSV Kassau einen knappen Erfolg.
„Mit ein wenig mehr Fortune wäre vielleicht etwas zählbares möglich gewesen. Am Ende muss man aber sagen, dass unsere beiden Gegner in der Breite besser aufgestellt waren und letztendlich, wenn auch etwas glücklich, verdient gewonnen haben.“, so das Fazit von SV-Sprecher Hauke Falkenhagen.
-Hauke Falkenhagen-