Am vorletzten Wettkampftag hat es den SV Olympia 72 erwischt.

Zwei weitere Niederlagen bedeuten als Tabellenletzter den direkten Abstieg aus der 2. Luftgewehr-Bundesliga.

Im ersten Wettkampf traf man auf den Gastgeber SV Bramstedt und unterlag am Ende mal wieder knapp mit 2-3.

Die Bramstedter zeigten eine ganz starke Leistung, trotzdem wurde deutlich, woran es bei den Olympioniken in dieser Saison gehapert hat.

An Pos. 1 und 2 holen Line Petermann (397-388) und Camilla Fister (389-388) die Punkte, aber an den hinteren Positionen reichen die Ergebnisse einfach nicht aus, um die Gegner zu verunsichern.

Simke Bury (380-387), Jeppe Dammark (381-396) und Till Falkenhagen (376-391) waren in ihren Duellen chancenlos.

Am Nachmittag traf man dann auf den Tabellennachbarn, die Braunschweiger SG II.

Mit einem Sieg hätte man mit den Braunschweigern die Plätze getauscht und am letzten Spieltag noch alles in der eigenen Hand gehabt.

Die tollen Ergebnisse der Niedersachsen vom Vormittag machten wenig Hoffnung, aber die Mannschaft machte sich gegenseitig Mut – und das wurde (fast) belohnt.

Die Begegnung wurde zu einem echten Krimi.

Früh war klar, dass Camilla Fisker (381-392 gegen Christian Stautmeier) und Simke Bury (372-389 gegen Katharina Röttjer) ihre Punkte abgeben müssen.

Doch auf Line Petermann war wieder Verlass. Sie lieferte sich an Pos. 1 ein packendes Duell mit Julia Schwieger.

Nach 30 Schuss waren beide noch ringgleich, erst in der letzten Serie konnte sich die Olympionikin mit 395-392 durchsetzen und ihre Mannschaft im Spiel halten.

Jetzt hing an Pos. 4 und 5 alles an Jeppe Dammark und dem eingewechselten, 19 jährigen, Rasmus Nissen.

Dammark zeigte seine beste Saisonleistung und hatte seinen Gegner Paul Kronemann lange Zeit fest im Griff.

Nach 30 Schuss führte er mit 5 Ringen, da konnte eigentlich nichts mehr passieren.

Eigentlich – denn plötzlich zeigte Dammark Nerven, schoss kurz vor Schluss eine acht und ließ seinen Gegner zum 379-379 ausgleichen.

Im Stechen hatte der Braunschweiger dann mit 10-9 die Nase vorn.

Fast eine Kopie spielte sich an Pos. 5 ab. Auch Rasmus Nissen zeigte einen couragierten Auftritt und führte nach 30 Schuss mit 3 Ringen gegen die Favoritin Nina Kours.

Fast zeitgleich mit Jeppe Dammark leistete er sich kurz vor dem Ende ebenfalls eine acht. Diese Chance ließ sich die routinierte Kours nicht nehmen und brachte einen knappen 391-390 Sieg ins Ziel.

„Wenn Du 5 Schuss vor dem Ende mit 3-2 in Front liegst und am Ende mit 1-4 verlierst, dann ist das schon ganz schön bitter“, so SV-Sprecher Hauke Falkenhagen. „Aber am Ende sollte man den Abstieg nicht an dieser, wenn auch entscheidenden, Begegnung festmachen. Wir waren über die gesamte Saison einfach nicht konstant genug, um rechtzeitig sie nötigen Punkte einzufahren.“

Tabelle

Platz

Verein

Einzelpunkte

Mannschaftspunkte

1

SV Neuenfelde

19:11

10:2

 

SV Bramstedt

17:13

10:2

3

SB Freiheit II

18:12

8:4

4

KKS Nordstemmen

18:12

6:6

5

SV Ladekop

14:16

6:6

6

Braunschweiger SG II

13:17

4:8

7

SSV Kassau

12:18

4:8

8

SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt

9:21

0:12